TVM-Orientierungsläufer nehmen an den „Scottish 6 Days “ (2.-8. August 2015) teil

Der Mehrtage-Orientierungslauf beginnt in Inverness in der Schlange. Es ist eine lange Schlange von Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nationen. Hier hört man Englisch, dort Schwedisch, aber auch Französisch und Deutsch. Tage später lerne ich sogar Orientierungsläufer aus Neu-Kaledonien kennen.

Sie alle stehen weder nach dem neuesten SmartPhone noch nach exklusiven Tickets an; sie wollen nur eins: Die Startunterlagen für den 6-Tage-Lauf. Endlich öffnet der Veranstalter die Türen, und man kann die Unterlagen mit den Startzeiten und weiteren Infos zu den einzelnen Wettkämpfen abholen.

Auch verkauft der Veranstalter eine Trainings-Orientierungslaufkarte und Merchandising-Produkte. Abgerundet wird der Service durch Sportartikel-Anbieter und sogar einen Stand, an dem man Whisky-Gebäck kaufen kann.

Das erste Training fällt buchstäblich in’s Wasser, und man ahnt mal wieder, was man in diesem Urlaub erwarten darf: unterschiedlich schwieriges Gelände – oft mit Sumpfgebieten, hohem Farnkraut, unwegsamen Untergrund, wenigen Wegen und vielen Konturen.

Die Scottish 6 Days gibt es mittlerweile bereits seit über drei Jahrzehnten und gehören zu den größten OL-Veranstaltungen Großbritanniens, die alle zwei Jahre durchschnittlich 4000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland anziehen.

Der Start der zahlreichen Athleten zieht sich über mehrere Stunden hin. Mal kann es sein, dass man eine frühe Startzeit hat, ein anderes Mal geht es erst mittags los. So nehmen die Wettkämpfe, An- und Abfahrt zu den einzelnen Wettkampfgebieten mit eingerechnet, fast den ganzen Tag in Anspruch. Abends ist dann Zeit, sich auszuruhen und den Tag Revue passieren zu lassen. Auch gibt es einen „rest day“, was einer eintätigen Wettkampfpause entspricht. Zeit, Schlösser oder Whisky-Destillerien zu besichtigen oder einfach nur am Meer zu entspannen.

Oder anderen Orientierungsläufern beim Wettkampf zuzuschauen. Denn ein besonderer Leckerbissen für alle OL-Freunde war die Weltmeisterschaft im Orientierungslauf, die zeitgleich mit der Mehrtage-Veranstaltung stattfand. Hier traten die jungen Elite-Orientierungsläufer aus 40 Nationen an, um sich im Kampf um die besten Plätze im Sprint, der Mittel- und Langdistanz und der Staffel zu messen.

Uwe Krausbauer konnte in der Gesamtwertung in der Klasse „Männer 55“ mit einem guten 18. Platz abschließen. Selber startete ich bei den „Frauen 50“ und war mit meiner Platzierung im ersten Drittel zufrieden.

Evelyn Büschemann, Pressewartin Orientierungslauf, 20.08.2015

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