Der etwas andere Wettkampf

Schwierige (Pandemie)Zeiten lassen Sportler besonders kreativ werden. Wie auch bei den anderen Turnerinnen und Turnern war das Jahr 2020 sportlich für die Rope Skipper eine große Herausforderung. Der Trainingsbetrieb, wie man ihn gewohnt war, kam im Laufe des Jahres praktisch zum Erliegen. Das Betreten der Turnhallen war nicht mehr möglich und daran hat sich in vielen Kommunen bis heute nichts geändert. In Folge der Pandemie wurde das Wettkampfgeschehen sowohl regional als auch international abgesagt.
Die Trainer*innen und Vereinsverantwortlichen waren sehr innovativ. Nachdem das Training im Frühjahr und Sommer nach dem Motto „back to the roots“ auf die Straßen und Wiesen verlegt wurde, musste für den Herbst /Winter ein neuer Trainingsansatz entwickelt werden. Geboren wurde das virtuelle Training. Die Grundausrüstung für das virtuelle Training, jeweils ein Smartphone/Handy auf Seiten der Trainer*innen und der Springer*innen ist heute praktisch durchgängig vorhanden. Die Trainingsinhalte waren teilweise neu oder wurden den begrenzten Raumverhältnissen angepasst. Schließlich fand das Training zu Hause im Wohnzimmer, der Küche, der Garage oder im Kinder-/Jugendzimmer statt. Allgemein war zu hören, Trainer*innen und Teilnehmer*innen waren regelmäßig mit großer Freude bei der Sache.
Im Laufe des Winters entstand der Gedanke das virtuelle Training um einen virtuellen Wettkampf zu ergänzen. In den seit dem Herbst regelmäßig stattfindenden virtuellen Fachschaftssitzungen wurde diskutiert und schnell sieben wohnzimmer-, garagen- und terrassengeeignete Einzeldisziplinen herausgefiltert. Um Missverständnisse bei der Aufgabenstellung zu vermeiden wurden im Wohnzimmer der Familie Ackermann Demovideos mit Tochter Paulina stilgerecht neben dem Weihnachtsbaum gedreht und ins „Netz“ gestellt.
Der erste Wettkampfteil mit drei Disziplinen fand im Zeitraum 18. Dezember 2020 bis 15. Januar 2021 statt und der zweite Teil mit vier Disziplinen im Zeitraum 15. Januar bis 19. Februar 2021. Die Fachschaft freute sich, dass exakt 60 Kinder und Jugendliche sowie junggebliebene Semester aus sechs Vereinen an den Wettkämpfen teilnahmen.
Für jede/n Teilnehmer*in gab es die ersten virtuellen Urkunden des Turnverbandes Mittelrhein und kleine Anerkennungspreise. Während die Urkunden bereits elektronisch zugestellt wurden, werden die Preise von den Vereinen beim ersten regulären Training in der Halle verliehen. Hoffen wir alle, dass das bald der Fall sein wird.

PS: Wegen dem großen Erfolg des Weihnachtsspringens steht die Ausschreibung für den kommenden virtuellen Wettkampf praktisch in den Startlöchern. Richtig, nach dem Weihnachtsspringen wird es ein Oster(hasen)springen geben und was es als Anerkennungspreise neben den Urkunden geben wird ist leicht zu erraten – Schokoosterhasen. Na dann viel Spaß!

Für die Fachschaft Rope Skipping im Turnverband Mittelrhein

Thomas Roland (Fachwart)

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