Trampolinturnen – Martin Gromowski WM-Finale verpasst

Bei den Trampolin-Weltmeisterschaften in Florida kämpfte Martin Gromowski vom MTV Bad Kreuznach am Sonntag im Halbfinale um den Einzug ins Finale der besten Acht. In der Qualifikation kam er nach einer starken Pflicht mit 48,395 Punkten und einer guten Kür auf 57,920 Punkte und lag am Ende mit 106,316 Zählern auf Platz 15. Insgesamt standen 24 Turner im Halbfinale.

Im Halbfinale turnte Martin am Anfang seiner Kür recht nahe an die Umrandung, fand dann aber seinen Rhythmus und turnte seine Übung sauber zu Ende. Aus diesem Grund traute Bundestrainer Michael Kuhn dem 31-Jährigen auch zu, im Halbfinale „mit einer Super-Kür“ den Sprung in den Endkampf am Abend zu schaffen. „Das Potenzial für das Finale ist definitiv gegeben“, erklärte Kuhn, zumal der Kreuznacher noch Steigerungspotenzial habe. „Wir turnen voll auf Angriff“, kündigte er an.

Steffen Eislöffel und Martin GromowskiAllerdings fand Martin bei seiner Halbfinal-Kür den Rhythmus nicht so richtig und belegte mit 56,285 Punkten den 17. Rang. "Wenn er das bringt, was er im Training zeigt, bekommt er 58 Punkte", sagte Kuhn enttäuscht, "dann wäre er im Finale dabei gewesen.". Der Bundestrainer fand aber auch schnell wieder das Positive und bescheinigte Gromowski, dass er für die Trampolin-Nationalmannschaft auch im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen wird.

Gromowskis MTV-Kollege Kyrylo Sonn musste dagegen seine Pflicht nach acht Sprüngen abbrechen und erhielt so nur 36,940 Zähler. Da half ihm auch seine starke Kür (57,860 Punkte) nicht mehr, in der er fast die gleiche Punktzahl wie Gromowski erreicht hatte. Er lag am Ende auf Platz 62. Für Sonn war das Ausscheiden im Einzel nur der Auftakt für eine unglücklich verlaufene Weltmeisterschafts-Premiere. Der in der Vorbereitung so überzeugende Turner, der noch beim Einturnen eine fehlerfreie Leistung gezeigt hatte, kam auch im Synchronwettbewerb, in dem er mit Gromowski aufs Gerät gegangen war, nicht auf zehn Sprünge. Somit waren auch die vagen Medaillenträume des MTV-Duos beendet.

Sarah Eckes (ebenfalls MTV) turnte im Qualifikationswettkampf der Frauen eine schöne Pflicht, für die sie 43,570 Punkte erhielt. Für ihre Kür erhielt sie anschließend 48,460 Punkte, womit sie auf 92,210 Zähler und den 31. Platz kam. Damit erfüllte sie die Erwartungen des Bundestrainers.